„Bochum hat viel zu bieten. Bald soll unsere Stadt auch noch eine sogenannte Smart City werden“, erklärt Simone Gottschlich, Mitglied der SPD im Rat und Sprecherin im Ausschuss für Strukturentwicklung. „Kommende Woche berät der Ausschuss für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa über das Smart-City-Konzept der Verwaltung. Das ist insgesamt ein echt großer Wurf“, erklärt die Ratsfrau.

„Das Konzept und der Weg zur Smart City bergen viel Potenzial für Bochum. Gerade in einem Bereich sehe ich große Chancen und Möglichkeiten – ich meine damit die Quartiersentwicklung und Entwicklung der Bochumer Neubaugebiete“, erklärt Simone Gottschlich. „Normalerweise haben die Menschen, wenn es um das Thema der smarten Städte geht, vorwiegend die Innenstädte vor Augen. Die sind wichtig, keine Frage. Aber ebenso wichtig sind die Quartiere und Stadtteile. Wir wollen und müssen das Leben der Menschen vor Ort verbessern. Vor oder auch hinter ihrer Haustür. Die Smart City eröffnet diese Möglichkeit“, sagt die ehrenamtliche Lokalpolitikerin.

Simone Gottschlich hat dabei verschiedene Ansatzpunkte, denn gerade bei der Planung neuer Stadtquartiere könnten smarte Lösungen gleich von Anfang an mitgedacht und mitgeplant werden: „Sei es die smarte Parkraumüberwachung, die mir den nächsten freien Parkplatz aufs Handy spielt, oder die immer rechtzeitig geleerten Müllcontainer, die vor Ort mit Sensoren ausgestattet sind. Auch eine eigene App, nicht nur Bochum insgesamt, sondern auch für einzelne Wohnquartiere oder Stadtteile könnte Potenzial haben“, erklärt die Ratsfrau. „Mir ist klar, dass es vieles davon bereits gibt, aber oftmals nicht konsequent vor Ort oder flächendeckend umgesetzt. Deswegen werde ich mich dafür einsetzen, dass bei der Smart City auch die Quartiere immer mitgedacht werden.“

Generell basiert das städtische Konzept der Smart City auf fünf Leitthemen:
• zukunftsfähige Infrastruktur
• intelligentes Stadtmanagement
• digitale Gesellschaft
• nachhaltige Mobilität & Umwelt
• innovative Wirtschaft & Wissenschaft

Am 16. März berät der Strukturausschuss über das Konzept, es folgt der Haupt- und Finanzausschuss am 18. März, während der Rat am 25. März über das Konzept entscheidet. Das Smart City Konzept dient dann unter anderem als Grundlage für die Bewerbung auf den Aufruf „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.