Die Innenstadt und der Bochumer Osten sollen eine neue Radwegverbindung bekommen. Im April stimmt der Mobilitätsausschuss über die Streckenführung der Veloroute 2 ab. Die SPD im Rat befürwortet das Vorhaben, wird die Umsetzung allerdings kritisch begleiten.
(im Bild v.l.: Simone Gottschlich und Martina Schnell)
„Vor zwei Jahren haben wir mit einem Ratsbeschluss Velorouten beauftragt, mit dem Ziel, dass auf lange Sicht der Radverkehrsanteil am gesamten Verkehrsaufkommen auf 25 Prozent steigt“, erklärt Martina Schnell, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. „Ein höherer Radverkehrsanteil bedeutet im Umkehrschluss weniger Autos und somit freiere Straßen, hoffentlich weniger Parkdruck und weniger Umweltbelastung. Aber das Fahrrad darf und soll nicht im Mittelpunkt unserer Verkehrspolitik sehen“, sagt Martina Schnell. „Der Veloroute dürfen also kaum, am besten gar keine Parkplätze zum Opfer fallen. Wir werden also für die Streckenführung stimmen, aber bei der Ausgestaltung darauf achten, dass die Interessen aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden“, so Schnell weiter.
Simone Gottschlich, Ratsfrau für Altenbochum, ergänzt: „Gerade durch Altenbochum führt ein großer Teil der geplanten Veloroute. Wichtig ist hier eine Verkehrspolitik mit Augenmaß, damit niemand benachteiligt wird. Das hat hier in Altenbochum bislang immer gut funktioniert. Und das soll es auch weiterhin. Durch die kommende Veloroute darf sich etwa der Parkdruck in Altenbochum nicht erhöhen“, sagt die Ratsfrau. Dafür setze ich mich auch weiterhin ein.
Die beiden ehrenamtlichen Politikerinnen sehen bei der Veloroute auch Vorteile für Menschen, die nicht mit dem Rad unterwegs sind: „Nicht nur Radfahrende werden von der Umsetzung profitieren. Zur Ausgestaltung einer Veloroute gehört auch die Ausbesserung der Straßen, über die die Route führt. Schlaglöcher und andere Schäden werden beseitigt und durch die oft reduzierte Geschwindigkeit wird die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner erhöht“, erklären Martina Schnell und Simone Gottschlich abschließend.
Am Altenbochumer Aldi-Markt könnte es bald Veränderingen geben:
Hierzu meine Pressemitteilung vom 27. Februar
Die Zukunft des Geländes, auf dem der kleine Altenbochumer Aldi-Marktes steht, scheint ungewiss. „Ende April soll das Grundstück in Nachbarschaft zum Friemannplatz samt Aldi und einer Stadtvilla zwangsversteigert werden. Da der Aldi-Markt im Stadtteil aber eine wichtige Rolle als Nahversorger spielt, habe ich eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, um zu erfah ren, wie es weitergehen könnte“, sagt Simone Gottschlich, Ratsfrau für Altenbochum.
„Bereits vor einigen Jahren hat der Discounter bereits Interesse daran bekundet, sich auf dem Grundstück zu vergrößern. Mit meiner Anfrage würde ich gerne von der Verwaltung erfahren, ob diese Pläne noch aktuell sind“, sagt Simone Gottschlich. „Dies würde Altenbochums Mitte weiter stärken. Falls diese Pläne nicht aktuell sind, würde ich gerne wissen, ob es weitere Überlegungen gibt, das für den Stadtteil wichtige Areal sinnvoll zu nutzen“, so Gottschlich weiter.
„Der aktuelle Markt ist viel zu klein und kaum noch zeitgemäß. Ein neuer und vor allem größerer Aldi wären nicht nur jetzt im Stadtteil sinnvoll, sondern vor allem auch in Zukunft. Mit dem Ostpark haben wir ein riesiges Bauprojekt bei uns im Stadtteil, in dessen Zuge die Bevölkerung hier steigen wird. Wir reden von immerhin 700 Wohneinheiten“, erklärt die Ratsfrau, die einen weiteren positiven Aspekt sieht.
„Und: Zeitnah wird zudem der Friemannplatz überarbeitet. Ein neuer Marktplatz und ein attraktiver Nahversorger können gut voneinander profitieren und sich sinnvoll ergänzen, da sie direkte Nachbarn sein werden. Das wäre auch für den Nahversorger, die Markthändlerinnen und -händler und vor allem für die Menschen vor Ort ein Gewinn.
Auch in diesem Jahr sorgen weltweite Krisen dafür, dass weitere Menschen auf der Flucht Schutz in Bochum suchen. Die Stadt Bochum muss noch 900 geflüchtete Menschen aufnehmen, die Schutz vor Krieg, Verfolgung, Hungersnöte und anderen Katastrophen suchen. „Und diesen Schutz werden sie in unserer Stadt bekommen“, sagt Simone Gottschlich, Ratsfrau für Altenbochum. „Um diese Menschen aufzunehmen, richtet die Stadt Flüchtlingsunterkünfte auf den Flächen am Bövinghauser Hellweg, an der Kemnader Straße und Auf der Heide ein. Das ist so vereinbart, aber gerade mit Blick auf Altenbochum habe ich auch klare Erwartungen an die Verwaltung“, sagt Simone Gottschlich.
„Die genannten Flächen sollen zeitnah für die Unterbringung geflüchteter Menschen vorbereitet werden. Aber für mich ist mehr als die reine Unterbringung entscheidend“, erklärt die ehrenamtliche Ratsfrau. „Wir erwarten eine gute Betreuung vor Ort, rechtzeitige Informationen der Nachbarschaft und eine feste Ansprechperson für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie eine intensive Integrationsarbeit. Außerdem dürfen die aufgestellten Container keine Dauerlösung sein. Damit sich die Menschen auch gut integrieren können, sollte die Stadt sie zudem schnell in Wohnungen unterbringen“, sagt Simone Gottschlich. Und speziell für Altenbochum formuliert sie noch eine weitere Erwartung.
„Die Fläche Auf der Heide wurde extra für die Bürgerinnen und Bürger neu hergerichtet, mit Pumptrack und Beachvolleyball-Feld. Und dieses Angebot wurde phantastisch von den Menschen vor Ort angenommen. Da es klar war, dass die Fläche aber eventuell in einem Krisenfall geräumt werden müsste, sind alle Angebote portabel. Sie lassen sich also auch an einem anderen Ort aufstellen. Ich hoffe, dass die Verwaltung in unmittelbarer Nähe der aktuellen Fläche eine Möglichkeit findet, das Bewegungs-Areal oder zumindest Teile davon neu aufzubauen, falls möglich, direkt bei der angrenzenden Grünfläche“, sagt Simone Gottschlich abschließend.
Hier die Pressemitteilung der Stadt Bochum: www.bochum.de/Pressemeldungen/2-Januar-2025/2025-werden-weitere-Plaetze-fuer-gefluechtete-Menschen-im-Bochumer-Stadtgebiet-notwendig
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