Südumfahrung Wittener Straße / SPD hat Anwohner*innen im Blick
Die Wittener Straße soll fahrradfreundlicher werden. „Bis allerdings echte Radwege angelegt werden können, brauchen wir eine fahrradfreundliche, aber auch gut umsetzbare Lösung“, erklärt Simone Gottschlich, Mitglied der SPD im Rat für Altenbochum. „Daher stimmen kommende Woche die Mitglieder des Mobilitätsausschusses für die sogenannte Südumfahrung der Wittener Straße ab“, erklärt die ehrenamtliche Lokalpolitikerin. „Die Vorlage der Verwaltung holt zwar nicht das Maximum für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer heraus, nimmt dafür aber Rücksicht auf die Situation vor Ort und auf die Anwohnerinnen und Anwohner“, so Gottschlich.
„Mit Blick auf die Vorlage der Verwaltung werden erste kritische Stimmen laut, die fordern, dass die Straßen der Südumfahrung zu kompletten Fahrradstraßen ausgebaut werden“, sagt die Ratsfrau. „Das bedeutet zwar eine komfortablere Radroute, aber das bedeutet auch, dass alleine im ersten Bauabschnitt 72 Parkplätze ersatzlos wegfallen würden. Das Goyviertel ist dicht bebaut und der Parkdruck oft hoch. Streichen wir 72 Parkplätze, werden viele Menschen in der Siedlung keinen Parkplatz mehr finden, aber wenn sie nach Hause kommen dennoch ihre Runden in der Siedlung drehen – auf der Suche nach einer Lücke. Dieser Suchverkehr ist anstrengend für die Anwohnerinnen und Anwohner und eine echte Umweltbelastung. Das ist mit uns nicht zu machen“, so Gottschlich. „Und leider ist es dort auch nicht möglich, eine Quartiersgarage zu bauen. Dazu fehlt schlichtweg der Platz. Jeder, der schon einmal dort war, weiß das.“
Vier Bauabschnitte
Martina Schnell, verkehrspolitische Sprecherin der SPD im Rat ergänzt: „Die sogenannte Südumfahrung ist ein gutes Angebot und eine Ergänzung zur Wittener Straße, von der Radfahrerinnen und Radfahrer profitieren – aber auch andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer.“ Im ersten Bauabschnitt geht es an die Kettelerstraße, Goystraße und den Tippelspfad. In drei weiteren Abschnitten folgen Laerstraße, Am Pappelbusch und der Glockengarten. „Wir reden dabei von neuen Temppo-30-Regelungen, neuen Gehwegen und neuem Straßenbelag. Das ist zwar keine Radikallösung für den Radverkehr, aber ein Angebot für alle Menschen vor Ort“, sagt Schnell.