Gute Infrastruktur ist uns wichtig, Auch deswegen haben wir auf Initiative der SPD Ende Mai einige Änderungen zur Neubauplanung der Brücke Lohring beschlossen. Wir wollen neben der Fahrbahndeckensanierung am gesamten Lohring auch gleich die Radwege an der Harpener Straße mit planen. Zudem muss aufgrund der langen Bauzeit ein vernünftiges Konzept für Umleitungen und Anwohnerschutz vorgelegt werden. Und: Was mit den alten Brücken passiert, ist zeitnah mit der Bahn zu klären.
Näheres dazu steht in unserer Pressemitteilung vom 27. Mai. Schaut gerne rein:
„Der Neubau der Brücke über den Lohring rückt immer näher. Am 26. Mai haben die Mitglieder des Infrastrukturausschusses mehrheitlich für das Vorhaben gestimmt. „Dabei haben wir auch noch einen Änderungsantrag auf den Weg gebracht, um die Pläne der Verwaltung sinnvoll zu ergänzen“, sagt Simone Gottschlich, strukturpolitische Sprecherin der SPD im Rat und Altenbochumer Ratsmitglied.
„Der Brückenneubau wird ein umfangreiches Projekt sein, das die Stadt dazu nutzen soll, zeitgleich auch die Zuwegung zur Brücke zu erneuern, also den Lohring zwischen Wittener Straße und Brücke“, sagt Martina Schnell, verkehrspolitische Sprecherin der SPD im Rat. „Dabei soll nicht nur die gesamte Fahrbahn saniert werden. Passend zur neuen Brücke wollen wir zeitnah ein Konzept für getrennte Geh- und Radwege auf beiden Seiten des Lohrings, aber auch beidseits der gesamten Harpener Straße (in Richtung West und Ost). Zudem haben wir darum gebeten, baldmöglichst einen Abriss-Beschluss mit Zeitplan für die alte Buselohbrücke vorzulegen und bei der DB auf Sperrpausen für den Abriss der dann alten Lohringbrücke hinzuwirken“, sagt Schnell.
Simone Gottschlich ergänzt: „Während der Arbeiten an der neuen Brücke soll die alte Brücke, laut Verwaltung, zumindest in eine Richtung nutzbar sein. Es kann also sein, dass der Verkehr umgeleitet werden muss. Deswegen soll die Verwaltung der Politik rechtzeitig ein Konzept zur Umleitung vorlegen, damit Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig informiert werden, die Politik aber auch eventuell noch Änderungen an diesem Konzept vornehmen kann.“
Natürlich kommt eine derart große Baustelle nicht ohne Emissionen aus. „Lärm, Staub oder andere Begleiterscheinungen können schnell zur Belastung in einem so dicht besiedelten Gebiet werden“, sagt Simone Gottschlich. „Im betroffenen Bereich wohnen nicht nur viele Menschen, es gibt auch zwei Schulen sowie eine Kinder- und Jugendeinrichtung der Falken und einen Schrebergarten. Die Stadt soll die Emissionen und die damit einhergehenden Beeinträchtigungen daher möglichst geringhalten“, erklärt Gottschlich.
Zusätzlich zum Antrag der Koalition hat die SPD im Rat noch eine Anfrage gestellt. „Wir möchten von der Verwaltung erfahren, inwieweit gegebenenfalls für den Abriss der alten Buselohbrücke gesonderte Sperrpausen zu beantragen sind und ob sich die alten Brücken bis zum Abriss auch kreativ nutzen lassen, also etwa für Urban Gardening oder sogar für kulturelle Veranstaltungen“, sagt Simone Gottschlich.
Eine Prüfung in 2019 zeigte erhebliche Mängel an der Lohringbrücke, deren Neubau voraussichtlich 15,1 Millionen Euro kosten soll. Die neue Brücke soll über zwei Fahrspuren mit je 3,25 Meter Breite verfügen. Dazu kommen zwei Radwege, je 1,85 Meter breit, und zwei Gehwege mit 2 Metern Breite. Nach dem Neubau soll die Harpener Straße mit einem Kreisverkehr angeschlossen werden. Als Bauzeit hat die Verwaltung 24 Monate eingeplant, anschließend erfolgt der Rückbau der alten Brücke, der neun Monate dauern soll. Sperrpausen bei der Deutschen Bahn sind für 2022 und 2023 beantragt. Im Zuge der Kanal- und Leitungsarbeiten müssen zudem 18 Bäume gefällt werden. Die Stadt plant als Ersatz, die Pflanzung von 34 neuen Bäumen als Allee entlang der Harpener Straße.“