Pressemitteilung vom 30.08.2022
Das Gelände der ehemaligen Flüchtlingssiedlung „Auf der Heide“ bleibt baulich bestehen und wird nicht renaturiert – aus nachvollziehbaren Gründen. „Dennoch gibt es für dieses Areal gute Nachrichten und bürgernahe Pläne“, erklärt Simone Gottschlich, strukturpolitische Sprecherin der SPD im Rat und Ratsfrau für Altenbochum.
Lange hat sich Simone Gottschlich für eine Renaturierung der Flächen eingesetzt. „Allerdings braucht die Stadt die Fläche für den Katastrophenfall“, erklärt Simone Gottschlich. „Das Problem oder aber der Vorteil, je nachdem, wie man es sieht: Auf der Heide liegen noch alle Leitungen, sei es für Strom, Wasser oder Abwasser. So kann die Fläche schnell wieder erschlossen werden, falls sie gebraucht wird. Das bedeutet aber auch, dass alles, was auf der Asphaltfläche steht, sich binnen von 72 Stunden abbauen lassen muss“, sagt die Ratsfrau.
SPD macht Vorgaben
„An diesen Vorgaben lässt sich nichts ändern. Deswegen war es uns als SPD im Rat und vor Ort umso wichtiger, das Beste aus der Situation zu machen. Konkret bedeutet das eine dennoch attraktive Platzgestaltung. Und eine unserer Vorgaben: Wenn der Asphalt bleibt, dann muss das Drumherum aufgewertet werden“, sagt die Ratsfrau.
Erste Pläne
Gottschlich kennt auch schon erste Pläne aus den intensiven Gesprächen mit der Verwaltung: „Auch auf unsere Anregung hin sollen unter anderem die Wege im Grünstreifen neu angelegt und verbessert werden. Außerdem ist es uns sehr wichtig, dass die Bänke gemacht werden. Auch eine ökologische Blühwiese, weitere Neupflanzungen, Fahrradständer und gegebenenfalls Umgestaltung des Parkplatzes sind in Planung. Dazu kann auch der Zaun, der die Asphaltfläche einschließt, stellenweise geöffnet werden“, erklärt die ehrenamtliche Politikerin.
Anrainer einbeziehen
Und auch, wenn der Asphalt bleiben muss, gibt es Ideen zur Aufwertung. „Gerade Jugendliche werden sich über einen Skatebereich samt Halfpipe freuen. Dazu kommen Spielgeräte für Kinder und Fitness- und Kraftgeräte für alle Altersgruppen. Ganz wichtig: „In Stein gemeißelt ist noch nichts. Die genaue Gestaltung soll gemeinsam mit Anrainern. Sportvereinen, Kleingarten und Jugendheim erfolgen. Einen Termin für die Bürgerbeteiligung wird es wahrscheinlich im Oktober geben“, sagt Simone Gottschlich, die selbst noch weitere Ideen hat. „Vielleicht kann die Stadt den Platz zumindest im Randbereich kreativ begrünen oder große Pflanztöpfe beziehungsweise transportable Hochbeete aufstellen, um für Grün und stellenweise auch Schatten zu sorgen.“