16.03.2018: Merkwürdige Dinge konnten da viele (Alten)Bochumer lesen, als sie kürzlich ungefragt eine „Zeitung“ erhielten. Da wurde direkt auf Seite eins allen Ernstes behauptet, dass eine Quote für öffentlich geförderten, sozialen Wohnungsbau ganz schlecht für bezahlbaren Mietwohnraum ist. Komische „Logik“ ist das!
Zum Verständnis dieser „Logik“: Diese These stammt noch aus dem Lehrbuch der ökonomischen Angebotstheorie, übrigens die auch noch aus dem 18. Jahrhundert!! Das Motto dahinter: „Das freie und zügellose Spiel der Märkte wird es schon richten.“ Und am Ende sei dann alles gut. Ich frage mich, für wen dann alles gut ist und war.
Das Elend weiter Bevölkerungsgruppen im 18. und 19. Jahrhundert konnte zumindest diese Theorie nicht hinreichend erklären. Fazit: So viel Neoliberalismus im eigenen Briefkasten braucht keiner. Ich bin froh, dass wir heute in einer sozialen Marktwirtschaft leben, inklusive sozialen Wohnungsbaus. In Altenbochum sind wir damit übrigens weit vorne, auch dank der VBW.
Denn eigentlich ist das doch ganz simpel: Wer guten und für kleine Einkommen bezahlbaren Wohnraum haben will, der braucht auch sozialen Wohnungsbau. Und wer sozialen Wohnungsbau will, muss diesen fördern und fordern. So einfach ist das!
P.S.: Für Ökonomen: Natürlich bin ich Keynesianer.